Rethinking Tax \ Nov 2019 \ Dr.-Ing. Frank Schöneborn, Divya Vir Rastogi
Dank innovativer IT keine Utopie mehr: Verrechnungspreise kalkulieren, Margen laufend aktiv aussteuern und segmentierte GuV auf Knopfdruck.
Die Datenerhebung im Transfer Pricing läuft Jahr für Jahr manuell, Inkonsistenzen sind normal und an eine aktive Lenkung der Gewinnverteilung ist nicht zu denken? Ein SAP-Add-on schafft jetzt Abhilfe.
Die Ausgangslage
Seit Jahren ringen Steuerexperten in Unternehmen mit der Datengewinnung für die Verrechnungspreisdokumentation. Während die Beschreibung des Verrechnungspreissystems in Master und Local Files zu Funktionen und Risiken sowie die Auswahl der Verrechnungspreismethoden oft recht zügig gelingt, entscheidet sich in Prüfungen letztlich doch vieles am Zahlenwerk. Das von W. E. Deming bekannte Zitat „Without data, you are just another person with an opinion“ hat so auch im Transfer Pricing uneingeschränkt Gültigkeit. Bei der Zusammenstellung des Zahlenteils der Verrechnungspreisdokumentation werden die Dinge jedoch meist zäh, die zentral im Accounting oder Controlling verfügbaren Finanzdaten passen hinsichtlich Struktur und Granularität nicht zum steuerlichen Verrechnungspreissystem. Schnell werden Unzulänglichkeiten des IT-Systems bzw. der IT-Landschaft als Ursache beklagt. Die Situation scheint sich auch nach Jahren nicht zu bessern. Doch wo liegt eigentlich das Problem?

